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2018


 

In der 2. Hälfte Januars trafen sich die Mitglieder der Vokalisch-instrumentalen Gruppe aus Slavkov u Brna, damit sie gemeinsam das vergangene Jahr in Bilanz ziehen. Der Vorsatz, den sie vor zwölf Monaten fassten, wurde durch das Zusammentreffen von Umständen wieder übertroffen.

Auftritte
Das Jahr 2018 war für die Gruppe aus Slavkov u Brna wortwörtlich mit Ereignissen vollgestopft. Von einundzwanzig Musikproduktionen nahmen die meiste Zeit und Energie neun Konzerte: das Weihnachtskonzert in Dražovice, das Drei-Königskonzert im Haus der Heiligen Familien in Slavkov u Brna, zur Ehrung des Professoren des Konservatoriums und des Domregenschori Petr Kolař bei der Generalversammlung Musica sacra in Brünn, im Rahmen der Nacht der Kirchen in Heršpice, Mai-Konzert in Křenovice, zum Andenken des 5. Jubiläums der Enthüllung der Gedenktafel in Křenovice (gewidmet Kämpfern gegen den Totalitarismus in Jahren 1939–1945 und 1948–1989, seinen Gegnern und auch Opfern), bei der Gelegenheit von fünf Jahren der Existenz von Collegium musicale bonum im Historischen Saal des Schlosses Slavkov-Austerlitz, das Benefizkonzert in Slavkov bei Opava (der Erlös wurde zur Reparatur des Dachs der St. Anna Kirche gewidmet) und das Weihnachtskonzert im Museum der Ortschaft Žarošice. Die Konzerte in Slavkov u Brna und in Slavkov bei Opava fanden unter dem Patronat der Bürgermeister und der Leitung der Gemeindeämter von beiden Slavkov-Ortschaften statt, das Ensemble trat somit im Rahmen einer kulturell-gesellschaftlichen Austauschaktion auf.
Die Gruppe sang acht Mal beim Feiern der Liturgie in der Kirche der Auferstehung des Herren in Slavkov: zuerst am Sonntag, dem 21. Januar, bei der Gelegenheit des 20-jährigen Jubiläums des Dekans Milan Vavro in Slavkov u Brna, ferner am Karfreitag, zu Ostern, am Fest der Pentekoste, am 9. Juni bei der pontifikalen Liturgie der ewigen Ordengelübde der Schwester M. Pavlína zelebriert vom Bischof Pavel Konzbul, bei der Adventsliturgie für Břetislav Rozsypal - den ehemaligen Dirigenten des Orchestervereins in Slavkov, am Heiligen Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag. Das Ensemble bereicherte traditionell die Liturgie in der Jesuitenkirche in Brünn und das erste Mal ebenfalls in Slavkov bei Opava. Musikalisch präsentierte es sich ebenfalls bei der Veranstaltung 50 Jahre des Gesellschaftshauses Bonaparte in Slavkov u Brna, und beim 20. Jahrgang des Festivals Sborování in Boskovice und nicht musikalisch bei der 2. Messe von Interessensorganisationen, veranstaltet als ein Bestandteil der Tage von Slavkov.

Repertoire
Aus den neu einstudierten und aufgeführten Musikstücken verdienen die Erwähnung Tantum ergo in G von Joseph Haydn (1732–1809), Panis angelicus von César Franck (1822–1890), Jiná o Duchu svatým (Svatoroční muzika, 1661) von Adam Václav Michna z Otradovic (1600–1676) und Christe eleison aus der berühmten Petite messe solennelle von Gioacchino Antonio Rossini (1792–1868) für gemischten Chor A Cappella. Die angeführten Kompositionen gemeinsam mit Pastores loquebantur von Franz Xaver Brixi (1732–1771) erschienen in der neuen Edition der Gruppe. An das zweihundertjährige Jubiläum des Lieds Stille Nacht von Joseph Gruber erinnerte die Gruppe aus Slavkov in der Aufbereitung für gemischten Chor und das Orchester vom Brünner Komponisten František Fiala (* 1966). Das am häufigsten aufgeführte Opus war die hoheitliche Missa in C „Spatzenmesse“ (KV 220) von Wolfgang

Amadeus Mozart (1756–1791); im Laufe des vergangenen Jahres ertönte sie neun Mal – bei sechs Konzerten und drei Messen.

Interpreten
An den am meisten exponierten Auftritten – neun Konzerten – partizipierten im Durchschnitt dreiundzwanzig Musiker (sechzehn Choristen, sechs Instrumentalisten + der Dirigent). Die Hauptsolistin der Gruppe ist Kristýna Vladíková (Sopran) aus Bošovice, die Absolventin des Ostrauer Janáček Konservatoriums und der Pädagogischen Fakultät der Palacký Universität in Olomouc. Zu den bedeutenden Arbeitskollegen, professionellen Sängern gehörten: Aneta Podracká Bendová (Sopran) aus Brünn, Pavla Radostová (Sopran) aus Brünn, Kateřina Jiráková (Mezzosopran), Ondřej Múčka (Tenor) aus Brünn, Tadeáš Hoza (Bass) aus Brünn und Martin Šujan (Bass) aus Brünn. Das meiste Repertoire ertönte unter der Begleitung der Geige von Ladislav Jedlička, Jitka Kneslová und der Orgel von Olga Frydrychová. In den instrumentalen Parten kamen ferner zur Geltung: Klára Klinkovská (Flöte), Kristýna Vladíková (Flöte), Alexandra Bláhová (Oboe), Jakub Šujan (Klarinette) aus Heršpice, Petr Arnošt (Trompete) aus Brünn, Karel Beránek (Trompete) aus Brünn, Vlastimil Bialas (Trompete) aus Újezd u Brna, Josef Cecava (Trompete) aus Brünn, Ondřej Lipka (Trompete) aus Slavkov bei Opava, Petr Otépka (Trompete) aus Hodějice, Stanislav Otépka (Trompete) aus Hodějice, Jan Patera (Trompete) aus Němčany, Klára Vančátová (Trompete) aus Slavkov bei Opava, Nataša Hrušková (Geige) aus Bučovice, Veronika Klinkovská (Geige), Ladislav Maňásek (Kontrabass) aus Němčany, David Postránecký (Orgel) aus Brünn, Josef Handrla (Pauken) aus Nevojice, David Paša (Pauken) aus Brünn. Im Laufe des Weihnachtens 2018 spielten insgesamt achtundzwanzig Musiker.

Interessantheiten
1) Das Drei-Königs-Konzert war – gemäß der Mitteilung von S. Gregoria – „die am meisten besuchte Veranstaltung in der Geschichte des St. Elisabeth Hauses“. Es kamen 220 Zuhörer, es spielten ungefähr fünf Duzende Musiker aus Slavkov bei Opava und aus Slavkov u Brna.
2) Nach dem Drei-Königs-Konzert erhielt die Gruppe ein Sponsor-Angebot auf das Drehen des musikalischen Profil-CD-Trägers. Aus dem Grund des Übermaßes an Auftritten gab es dafür allerdings leider weder die Zeit noch die Energie.
3) Es gelingt uns, die Teilnahme der Gruppe am Feiern von 20 Jahren von P. Milan Vavro in Slavkov u Brna bis zum letzten Zeitpunkt geheim zu halten. Es ertönte die Mozarts Spatzenmesse und Herr Dekan war davon ganz baff.
4) Sofort nach der Aufführung der Mozarts Spatzenmesse, bei der Generalversammlung des Vereins Musica sacra wurde das Ensemble aus Slavkov durch den Domorganisten Petr Kolař zur Aufführung dieses Musikstück in der Brünner Kathedrale aufgefordert.
5) Obwohl sich die Musikproduktion von Collegium musicale bonum über eine solide Besucherquote freut, kamen zum Mai-Konzert in Křenovice nur 23 Teilnehmer, was die geringste Anzahl in seiner fünfjährigen Geschichte ist.
6) Am Samstag, dem 9. Juni 2018, wurden neue Internetseiten https://www.sborcmb.cz gestartet
7) Die gesellschaftlich-kulturelle Mission in Slavkov bei Opava erfolgte ohne den Chorleiter – dies passierte das erste Mal, dass der Gründer des Chors beim Auftritt fehlte.
8) Insgesamt 22 Veranstaltungen pro Kalenderjahr stellen einen neuen ungeplanten Rekord dar.

Abschluss
ICH BEDANKE MICH bei allen Mitgliedern des Ensembles und auch bei den externen Musikern für den Einsatz, Bereitschaft, tolle Atmosphäre und Zusammenarbeit; ferner dann auch bei allen, die unsere Fans sind und die uns unterstützen.


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