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2015


Wie mit einem Zauberschlag verbrachten wir wieder ein weiteres Jahr unseres lebhaften Lebens, aber manche von uns fanden wieder die Zeit auf eigene Freude und hauptsächlich auf die Freude weiterer Menschen rund um sich. Bis auf drei Ferienwochen in den Sommermonaten trafen sich die Mitglieder der Gruppe aus Slavkov bei Proben, sie übten neue Musikstücke und „feilten“ an den früher einstudierten.


Auftritte

Die wichtigste Aktivität von Collegium musicale bonum im Jahr 2015 war die Konzerttätigkeit. Das Ensemble realisierte insgesamt sieben Konzerte: das Weihnachtskonzert in Šaratice, im Mai in Moravské Budějovice, bei der Gelegenheit der Nächte der Kirchen im Dom der Auferstehung des Herren in Slavkov u Brna, beim 20-jährigen Jubiläum der Initiative der Versöhnung aus Slavkov im Historischen Saal des Schlosses Slavkov-Austerlitz, das Benefizkonzert in Kobeřice, das Adventkonzert in Uhřice (u Žarošic) und das Weihnachtskonzert im Museum der Ortschaft Žarošice. Im Mai nahm die Gruppe an Sborování in Hustopeče teil – am Nichtwettbewerbsfestival erwachsener Chöre veranstaltet unter dem Patronat des Brünner Vereins Musica sacra. Überdies trat die Gruppe sechsmal beim Feiern der Liturgie im Dom in Slavkov auf (beim Feiern der Auferstehung des Herren, am Fest der Pentekoste, am Fest von Christus König, am 2. Adventsonntag, am Heiligen Abend und am Fest der Christi Geburt). Zum besonderen Erlebnis wurde der Auftritt bei der Sonntagsliturgie in Brünn bei Jesuiten - in dieser Kirche befindet sich eine der besten Orgel auf dem Gebiet unserer Heimat gebaut im Jahr 2014 von der schweizerischen Firma Mathis Orgelbau AG.


Repertoire

Der Schwerpunkt des Repertoires des vokalisch-instrumentalen Ensembles liegt in Musik-Prachtwerken der Epoche des Barocks und Klassizismus, wobei eine bedeutende Stelle ebenfalls die Werke zeitgenössischer Autoren einnehmen. Von den einstudierten und aufgeführten Musikstücken sind bestimmt folgende nennenswert: Sub tuum praesidium von Zdeněk Pololáník (* 1935) für fünfstimmigen gemischten Chor, 4 Cornua und Orgel (die mährische Premiere erfolgt am Konzert in Slavkov u Brna im Dom der Auferstehung des Herren während der Nacht der Kirchen am 29. Mai 2015); Litaniae lauretanae von Bohuslav Matěj Černohorský (1684–1742) für vier Solostimmen, gemischten Chor, Trompeten, Streicher, Orgel und Pauken (Komposition spartiert und gesetzt in einem Computerprogramm); Laudate Dominum (Vesperae solennes de confessore, KV 339) von Wolfgang Amadeus Mozart (* 1756–1791); neunminütiges Laetentur coeli von Česlav Vaňura (* 1935) für gemischten Chor, Trompeten, Streicher, Orgel und Pauken; Suscepit Israel (Magnificat in D, BWV 243) von Johann Sebastian Bach (1685–1750) für drei weibliche Stimmen, Flöte und Continuo; Laudate pueri (Drei Motetten, MWV 39) von Felix MendelssohnBartholdy (1809–1847) für drei weibliche Stimmen und Orgel; Jede sedlák do mlejna von Zdeněk Lukáš (* 1935) für sechsstimmigen Chor A Cappella oder Ten suchdolský rybník in der anonymen Aufbereitung für dreistimmigen gemischten Chor A Cappella.


Mitgliederbasis

Während des vorigen Jahres sangen in der Gruppe insgesamt fünfundzwanzig Sänger (fünf Soprane, acht Alte, fünf Tenore, sieben Basse), die durchschnittliche Anzahl der Choristen bei Konzerten war sechzehn. Die Auftritte wurden von folgenden Musikern begleitet: Oboe Alexandra Bláhová (Studentin des 3. Jahrgangs des Konservatoriums Brünn); Flöte Lenka Friesová und Monika Sotolářová; Trompete Stanislav Otépka (Lehrer Kunst-Grundschule Strážnice) und Jan Patera; Geige Nataša Hrušková (Lehrerin Arthur Nikisch Kunst-Grundschule in Bučovice), Ladislav Jedlička (Geige) und Zdeněk Kábrt (Geige); Orgel Olga Frydrychová und David Postránecký (Pädagogik Musikfakultät JAMU); Pauken Josef Handrla (Lehrer František Franc Kunst-Grundschule), Lenka Havlátová (Lehrerin der Ersten privaten Kunst-Grundschule MIS music o.p.s. in Kopřivnice) und Josef Novák (Lehrer Zbyněk Mrkos Kunst-Grundschule in Brünn). Im Laufe des Weihnachtens 2015 traten achtundzwanzig Mitglieder von CMB: achtzehn Choristen, neun Instrumentalisten und der Dirigent.


Organisation und Funktionsweise der Gruppe

Den Gang der Gruppe wird sichergestellt von: Karol Frydrych – Dirigent, Korrepetitor, Dramaturg, Konzertprogramme, Begleitwort für Konzerte (Text), Archivar, Korrekturen von Partituren, Kassenwart; Kristýna Vladíková – Gesangübungen des Chors, Stimme-Beratung; Martina Tesáčková – Geschäftsführerin; Jana Svobodová – Plakate für Konzerte; Roman Fries und Veronika Žouželková – Verwaltung der Internetseiten www.facebook.com/sborcmb; Jan Matyáš – Webmaster http://clenove.sborcmb.cz. Es halfen auch wesentlich: Svatava Baráková (Znojmo), Petr Hlaváček (Slavkov u Brna), Jan Karlíček (Prag), Ondřej Múčka (Brünn), Jan Patera (Němčany), Ivo und Lenka Prchalovi (Lesná bei Znojmo) – computerunterstützte Notensetzung; Martin Žilka (Hostěrádky-Rešov) – Sponsorendruck von Musikalien und Plakaten, Werbung; Věra Dostálová (Hrušky) und Marta Kuchtová (Křižanovice) – Moderation von Konzerten; Ludmila Kábrtová (Slavkov u Brna) – Fotodokumentation der Auftritte. Für die Konzertbedürfnisse von Collegium musicale bonum malte der Brünner Maler Lubomír Vaněk sechs Zeichnungen, u. a. des Betlehems in Slavkov und des Doms der Auferstehung des Herren.


Ein paar Interessantheiten…
a) Klimatisch am anspruchsvollsten war das Weihnachtskonzert in Šaratice – die Temperatur in der Kirche schwankte zwischen 2-3 °C.
b) Zur am meisten gefährdeten Veranstaltung wurde das Konzert in Uhřice – 4 Tage vor dem Auftritt war nur eine Sopranistin gesund! Alles ist letztendlich gut ausgefallen und der Chor erntete den Stehapplaus.
c) Die am meisten prestige Veranstaltung des Jahres sollte der Auftritt bei der Gelegenheit der Feier des Tages von Brünn 2015 - 370 Jahre der erfolgreichen Verteidigung von Brünn gegen Schweden. Wegen beträchtlicher Auslastung muss die Gruppe aus Slavkov die angeführte Veranstaltung ablehnen. Den angeführten Posten nahm somit das Konzert im Rahmen des 20. Jahrgangs der Initiative der Versöhnung aus Slavkov ein.
d) Die größte Schinderei hatten die Mitglieder von Collegium musicale bonum vor Weihnachten – im Laufe von zehn Tagen vor dem Heiligen Abend erfolgten die Proben des Chors, der Solisten, der Instrumentalisten und der gesamten Gruppe in der Gesamtlänge von siebzehn Stunden.


Abschluss
Ich bedanke mich bei allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit, allen, die Collegium musicale bonum unterstützten und ich freue mich auf Sie auch im Jahr 2016, in welches ich alles Gute, viel Gesundheit, Glück und schöne nicht nur musikalische Treffen wünsche.
Karol Frydrych


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